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Berufsakademie
Ravensburg Prof. Dr. Roman Macha Aufgaben zur Allgemeine BWL
Homo
Ökonomikus 1.
Beschreiben Sie das Rationalprinzip, das Maximalprinzip
und das Minimalprinzip ! Lösung: Das
Rationalprinzip stellt eine Regel für das
menschliche Handeln dar. Es ist eine formale Handlungsregel. Der Begriff rationales
Handeln wird als zielorientiertes Wahl zwischen Alternativen aufgefaßt (Entscheidung). Beim
Maximalprinzip ist der mengenmäßige
Faktoreinsatz vorgegeben. Das Wirtschaftssubjekt maximiert den mengenmäßigen Ertrag
(Ausbringungsmenge). Oder der wertmäßige Einsatz (Aufwand) ist vorgegeben und der
wertmäßige Ertrag wird maximiert (Budgetprinzip). Beispiel:
· Tippelbruder Alkoholix hat 20 DM in der
Tasche. Hierfür möchte er möglichst viel Bier kaufen. · Dem Einzelhändler Johannes Trade steht
ein Laden mit einer Verkaufsfläche von 80 qm zur Verfügung. Er möchte auf diesem
begrenzten Raum möglichst viel Umsatz realisieren. Beim
Minimalprinzip ist der mengenmäßige Ertrag
vorgegeben. Das Wirtschaftssubjekt minimiert den mengenmäßigen Faktoreinsatz. Oder der
wertmäßige Ertrag ist vorgegeben und der wertmäßige Aufwand wird minimiert (Sparprinzip). Beispiel:
· Tippelbruder Alkoholix möchte einen
Kasten Bier kaufen. Er wählt den preiswertesten Kasten aus. · Hier wird der Einzelhändler versuchen die
Kosten (Personal, Heizung, Strom etc.) für diesen Raum möglichst gering zu halten. Beim
Extremumprinzip ist ein möglichst günstiges
Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand zu erzielen. Beispiel:
· Man denke an Kennzahlen wie: Leistung und
Wirtschaftlichkeit Siehe hierzu
auch Abhandlung Rationalprinzip Wöhe/Döring/Kaiser,
Übungsbuch zur Einführung in die Allgemeine BWL, 5. Auflage München 1986 A2, S2. 2.
Wie
kann man Wirtschaftlichkeit messen ? Wirtschaftlichkeit
ist der wertmäßiger Ausdruck des ökonomischen Prinzips. D.h., hier werden die
Relationen aus wertmäßigen Einsatz- und Ausbringungsgrößen (z. B. Ertrag/Aufwand)
betrachtet. Es lassen sich wie Wirtschaftlichkeitskennziffer (Verkaufspreis des Autos /
Personalkosten) ableiten. Die Produktivität
ist dagegen eine Mengen pro Zeiteinheit wie es wird 1 Auto in 10 Stunden gefertigt. 3.
Der
rational handelnde Homo Ökonomikus befolgt diverse Prinzipien. Beschreiben Sie dies
Prinzipien und geben Sie je ein Beispiel an! 4. Das junge Paar Harry and Sally möchten einen
orientalischen handgeknüpften Teppich kaufen. Am Wohnort Ravensburg führen sie eine
Marktstudie durch. Dabei erfährt das Paar, daß die Qualität eines Teppich u.a. von der
Zahl der Knoten je m2 abhängt. Harry and Sally wählen folgende acht Teppiche (gleiche
Wollqualität, Herkunft, Muster etc.) aus:
a) Benutzen Sie dieses
Auswahlproblem und formulieren Sie hierfür das Wirtschaftlichkeitsprinzip. b) Welchen Teppich
wählen Harry and Sally unter Anwendung des Minimum-Prinzips. c) Welchen Teppich
wählen Harry and Sally unter Anwendung des Maximum-Prinzips. d) Welchen Teppich
wählen Harry and Sally unter Anwendung des Extremum-Prinzips. Lösung: b)
Beim
Minimalprinzip ist der mengenmäßige Ertrag
vorgegeben. Das Wirtschaftssubjekt minimiert den mengenmäßigen Faktoreinsatz. Oder der
wertmäßige Ertrag ist vorgegeben und der wertmäßige Aufwand wird minimiert (Sparprinzip). Harry and Sally haben als Vorgabe
Teppiche mit 200.000 Knoten pro m2. In Frage kommen:
Der
Teppich 1 wird er gewählt. c)
Beim Maximalprinzip ist der
mengenmäßige Faktoreinsatz vorgegeben. Das Wirtschaftssubjekt maximiert den
mengenmäßigen Ertrag (Ausbringungsmenge). Oder der wertmäßige Einsatz (Aufwand) ist
vorgegeben und der wertmäßige Ertrag wird maximiert (Budgetprinzip). Harry and Sally
verfügen beispielsweise über ein Budget von 600 DM. Sie wählen:
Der
Teppich 6 wird er gewählt. d) Beim
Extremumprinzip wird der kleinste Quotient aus Preis und Knoten gewählt.
Harry
and Sally entscheiden sich für Teppich 8, den Teppich mit dem besten Preis -
Leistungsverhältnis.
5.
Erläutern
und ordnen Sie bitte die folgenden Begriffe den nachstehenden Beispielen zu: a)
Rationalprinzip b)
Minimumprinzip c)
Maximumprinzip d)
Maximierung
der Eigenkapitelrentabilität e)
Maximierung
der Gesamtkapitlarentabilität f)
Minimierung
der Fremdkapitalkosten g)
Wirtschaftlichkeitsprinzip I)
Der
Häuslebauer Schlau möchte von seiner Hausbank einen möglichst hohen Kredit und dafür
möglichst wenig Zinsen zahlen. II)
Beauty
Antonia Bella wünscht von ihrer Kosmetikerin für 50 DM ein top styling. III)
Der
Taxiunternehmer Kasko wünscht, daß seine Fahrer mit möglichst wenig Benzin möglichst
weit kommen. IV)
Der
Gemüsehändler Fleischlos will mit einem Eigenkapital von 200.000 DM einen möglichst
großen Gewinn machen. V)
Hermann
Fleißig will für eine Fernreise 2.700 DM in möglichst kurzer Zeit verdienen. VI)
Der
Schneidermeister Meck fertigt aus 1.000 qm Stoff möglichst viele Anzüge. VII)
Studiosus
Tredy will mit möglichst wenig Geld eine möglichst lange Weltreise unternehmen VIII)
Der Betriebsleiter Blau
soll aus 1.000 qm Weißblech im Wert von 3 DM/qm 15.000 Dosen im Wert von 0,20 DM/Dose
produzieren. Lösung: II)
Beauty Antonia Bella wünscht von ihrer Kosmetikerin für 50 DM ein top styling.
a)
b) g) Minimumprinzip III)
Der Taxiunternehmer Kasko wünscht, daß seine Fahrer mit möglichst wenig Benzin
möglichst weit kommen.
Eine
Zuordnung ist hier nicht möglich. Dies ist nicht durchzuführen. Es würde sich um eine
mengenmäßige Produktivitätsmaximierung handeln, wenn die Fahrer entweder mit einer
bestimmten Menge Benzin möglichst weit fahren oder für eine bestimmte Strecke möglichst
wenig Benzin verbrauchen. IV)
Der Gemüsehändler Fleischlos will mit einem Eigenkapital von 200.000 DM einen möglichst
großen Gewinn machen.
d)
Maximierung der Eigenkapitelrentabilität V)
Hermann Fleißig will für eine Fernreise 2.700 DM in möglichst kurzer Zeit verdienen.
a)
+ b) Rationalprinzip und Minimumprinzip VI)
Der
Schneidermeister Meck fertigt aus 1.000 qm Stoff möglichst viele Anzüge. c) + g) Mengenmäßige
Wirtschaftlichkeit oder Produktivitätsmaximierung I)
Studiosus
Tredy will mit möglichst wenig Geld eine möglichst lange Weltreise unternehmen
Eine
Zuordnung ist hier nicht möglich. Dies ist nicht durchzuführen. Maximalprinzip, wenn
Trendy mit einer bestimmten Menge Geld eine möglichst lange Weltreise unternehmen wollte
oder Minimalprinzip, wenn er eine bestimmte Weltreise mit möglichst wenig Geld machen
wollte. IX)
Der Betriebsleiter Blau
soll aus 1.000 qm Weißblech im Wert von 3 DM/qm 15.000 Dosen im Wert von 0,20 DM/Dose
produzieren. Es handelt sich hier um eine
Arbeitsanleitung und nicht um ein Optimierungsproblem. Die wertmäßige Wirtschaftlichkeit
wäre zu maximieren, wenn Herr Blau aus dem Weißblech im Wert von 3.000 DM möglichst
viele Dosen herstellen soll oder 15.000 Dosen im Wert von 0,20 DM/Dose aus möglichst
wenig Weißblech fertigen soll. 6. Erläutern Sie bitte die folgenden Begriffe und
geben Sie jeweils ein Beispielen zu: a)
Rationalprinzip b)
Minimumprinzip c)
Maximumprinzip d)
Eigenkapitelrentabilität e)
Maximierung
der Gesamtkapitalrentabilität f)
Minimierung
der Fremdkapitalkosten g)
Wirtschaftlichkeitsprinzip
an. Lösung: a) Siehe
Aufgabe 1 b) Siehe
Aufgabe 1 c) Siehe
Aufgabe 1 d) Eigenkapitelrentabilität
= e) Gesamtkapitalrentabilität
= f) Fremdkapitalkosten
= Zinsen g) Wirtschaftlichkeit
ist der wertmäßiger Ausdruck des ökonomischen Prinzips. D.h., hier werden die
Relationen aus wertmäßigen Einsatz- und Ausbringungsgrößen (z. B. Ertrag/Aufwand)
betrachtet. Es lassen sich wie Wirtschaftlichkeitskennziffer (Verkaufspreis des Autos /
Personalkosten) ableiten. Die Produktivität
ist dagegen eine Mengen pro Zeiteinheit wie es wird 1 Auto in 10 Stunden gefertigt.
Die
Bestimmungsfaktoren eines Betriebes 1.
Nenne Sie Kriterien und Beispiele zum Gliedern (nähere Bestimmung) von Betrieben ! Lösung: ·
Wirtschaftszweige (Industrie, Banken, Handel, Versicherungen) ·
Art
der Leistungserstellung ·
Fertigungsprinzip
(Massen-, Sorten- und Serienfertigung) ·
Fertigungsart
(Werkstatt oder Fließband) ·
Art
der Erstellten Leistung (Sachleistung,
Dienstleistung) ·
Vorherrschender
Produktionsfaktor ·
Betriebsgröße ·
Rechtsform 2.
Nach
welchen Kriterien läßt sich Unternehmensgröße unterscheiden ? Lösung: Vom
Gesetzgeber werden Einstufungen in Größenklassen im Publizitätsgesetz und im
Handelsgesetz vorgenommen. HGB § 267.1 2
Umschreibung der Größenklassen. (1) Kleine
Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens zwei der drei nachstehenden Merkmale
nicht überschreiten: 1. Fünf
Millionen dreihundertzehntausend Deutsche Mark Bilanzsumme
nach Abzug eines auf der Aktivseite ausgewiesenen Fehlbetrags (§ 268 Abs. 3 ). 2. Zehn
Millionen sechshundertzwanzigtausend Deutsche Mark Umsatzerlöse in den zwölf Monaten vor dem
Abschlußstichtag. 3. Im
Jahresdurchschnitt fünfzig Arbeitnehmer. (2)
Mittelgroße Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens zwei der drei in Absatz 1
bezeichneten Merkmale überschreiten und jeweils mindestens zwei der drei nachstehenden
Merkmale nicht überschreiten: 1.
Einundzwanzig Millionen zweihundertvierzigtausend Deutsche Mark Bilanzsumme nach Abzug
eines auf der Aktivseite ausgewiesenen Fehlbetrags (§ 268 Abs. 3 ). 2.
Zweiundvierzig Millionen vierhundertachtzigtausend Deutsche Mark Umsatzerlöse in den
zwölf Monaten vor dem Abschlußstichtag. 3. Im
Jahresdurchschnitt zweihundertfünfzig Arbeitnehmer. (3) 1 Große
Kapitalgesellschaften sind solche, die mindestens zwei der drei in Absatz 2 bezeichneten
Merkmale überschreiten. 2 Eine Kapitalgesellschaft gilt stets als große, wenn Aktien
oder andere von ihr ausgegebene Wertpapiere an
einer Börse in einem Mitgliedstaat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zum
amtlichen Handel oder zum geregelten Markt
zugelassen oder in den geregelten Freiverkehr einbezogen sind oder die Zulassung zum amtlichen Handel oder
zum geregelten Markt beantragt ist. (4) 1 Die
Rechtsfolgen der Merkmale nach den Absätzen 1 bis 3 Satz 1 treten nur ein, wenn sie an
den Abschlußstichtagen von zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren über- oder
unterschritten werden. 2 Im Falle der Umwandlung oder Neugründung treten die Rechtsfolgen
schon ein, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1, 2 oder 3 am ersten Abschlußstichtag
nach der Umwandlung oder Neugründung vorliegen. (5) Als
durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer gilt der vierte Teil der Summe aus den Zahlen der
jeweils am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember beschäftigten Arbeitnehmer
einschließlich der im Ausland beschäftigten Arbeitnehmer, jedoch ohne die zu ihrer
Berufsausbildung Beschäftigten. (6)
Informations- und Auskunftsrechte der
Arbeitnehmervertretungen nach anderen Gesetzen bleiben unberührt. In
der Praxis findet man Ranking vieler Art. Hier werden meist Umsatz, Gewinn und
Mitarbeiterzahlen für die Größenbestimmung angesetzt. Aber auch verkaufte Waren,
geflogene Kilometer, Passagiere, angeschlossene oder erzeugte KW - Leistung, Ladenfläche,
Anzahl der gelisteten Artikel und vieles mehr. 3.
In
Zukunft werden nur noch Großbetriebe überleben! Nehmen Sie zu dieser Aussage kritisch
Stellung 4.
Unterscheiden
Sie Betriebe nach dem dominierenden Produktionsfaktor ! 5.
Nennen
Sie typische Beispiele für a) Funktionenlehren und b) Institutionslehre innerhalb der
Betriebswirtschaftslehre ! Die
Instrumente der Unternehmensführung und dispositive Faktoren Unternehmensziele 1.
Nennen
Sie die wichtigsten Unternehmensziele ! Lösung: (1)
Streben nach Gewinn,
dabei bleibt weitgehend offen, wie dieser Gewinn definiert ist. (2)
Streben nach Größe
oder Wachstum die Messung richtet sich auf den Umsatz oder das Gesamtvermögen, der
Vergleich auf unmittelbar konkurrierende Firmen der gleichen Branche. (3)
Streben nach Wahrung
oder Erreichung eines technischen Leistungsprofit, damit ist die eigenständige Bindung der Unternehmung an bestimmte Produkte, Produktgruppen oder Verfahren gemeint. (4) Streben nach Konsonanz
mit den Bezugsgruppen der
Umwelt und den Interaktionspartnern innerhalb der Organisation: Diese bewußt weite
Formulierung faßt alle Zielartikulationen zusammen, die sich darauf richten, das
Unternehmen möglichst konfliktfrei mit Kunden, Lieferanten, Banken, Kapitalgebern, Staat,
Gemeinden, Tarifpartner, Belegschaft, sonstigen Meinungsführern zu verknüpfen und so
den stetigen Ablauf der betrieblichen Transformationsprozesse
zu sichern. (5) Liquidität, die
Zahlungsbereitschaft des Unternehmens. Siehe
hierzu auch Controlling
2.
Wann bezeichnet man Ziele als: - komplementär, - konkurrierend, - indifferent -
antinomie ? Nennen Sie jeweils ein Beispiel. Lösung: Sofern
mehrere Ziele vorliegen, ist davon auszugehen, daß zumindest einige davon in einer
Beziehung zueinander stehen . Diese Zielbeziehungen sind i.R. der Zielbildung bei der
Zielstrukturierung zu beachten. Man unterscheidet Interdependenzen, d. h. Ziele, die
komplementär sind, sich also gegenseitig fördern, konfliktär oder konkurrierend sind,
d. h. sich gegenseitig behindern oder gar antinomisch sind, d. h. sich gegenseitig
ausschließen. Neutrale oder identische Ziele sind keine eigentlichen Zielbeziehungen.
Neben den Interdependenzen lassen sich Ziel-Mittel-Beziehungen (d. h. Ober-Unterziele in
einer Zielhierarchie) und Präferenzen (d. h. Haupt-, Nebenziele durch eine
Zielgewichtung) unterscheiden. Eine Möglichkeit, Zielbeziehungen sich zu
vergegenwärtigen, ist die Zielkonfliktmatrix von Jürgen Wild. Quelle:
CD-ROM Lexikon der Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck Beispiele: ·
komplementär: sich also gegenseitig
fördern, wenn eine Kostensenkung ceteris paribus möglich ist erhöht sich der Gewinn ·
konfliktär oder konkurrierend sind, d. h.
sich gegenseitig behindern, schnelles Auto fahren und Sprit sparen. ·
antinomisch sind, d. h. sich gegenseitig
ausschließen, Man kann nicht auf zwei Hochzeiten zur gleichen Zeit tanzen. ·
indifferent sind, nichts miteinander zu
tun haben, Die Qualität des Essens in der Kantine hat nichts mit der Qualität des
Außendienstes gemein.
3.
Nach
einer Studie von Hauschildt verfolgen die meisten deutschen Unternehmen diverse Ziele.
Nennen Sie diese Ziele. Kennen Sie geeignete Beispiele um die Behauptung von Herrn
Hauschildt zu belegen?
4.
Ein
Unternehmen geht von folgender Preis-Absatz-Funktion p = 10
- x aus. Das Unternehmen hat folgende
Kostenfunktion: K(x) = 10 + 2 x. a) Zeichnen Sie in ein
Koordinatensystem die Umsatz- und die Kostenkurve ein. b)
Bestimmen
Sie das Gewinn- und Umsatzmaximum. c)
Bestimmen Sie das
Absatzmaximum unter der Annahme das Unternehmen möchte keine Verluste machen. d)
Ermitteln
Sie mathematisch den (die) Break Even Punkte.
5.
"Der
Sinn eines Unternehmens ist es Gewinn zu machen."
Nehmen Sie zu dieser Aussage kritisch Stellung. Lösung:
Homo
Ökonomicus folgt dem Prinzip der Rationalität: · Maximalprinzip · Minimalprinzip · Wirtschaftlichkeitsprinzip, daher
eine vernünftige Aussage. Jedoch
ist zu bedenken, es existieren weitere Unternehmensziele: · Wachstum · Liquidität · technisches
Leistungsprofil · Harmonie
mit den Gesellschaftsgruppen daher sind Zielbeziehungen zu
beachten: ·
komplementär ·
konkurrierend ·
Zielantinomie ·
indifferente
Ziele und
bei konkurreirenden Zielen oder Zielantinomie sind Substitutionsregeln anzugeben. Siehe
hierzu auch Controlling
6.
Die Unternehmensleitung hat sich zum Ziel gesetzt die Rendite zu erhöhen. Entwickeln Sie
eine Zielhierarchie. Kennzahl
zur Messung des durch unternehmerisches Handeln entstehenden Gewinns im Verhältnis zu
einem bestimmten eingesetzten Vermögen bzw. Kapital. Indem der Gewinn zu verschiedenen
Kapitalbeständen in Beziehung gesetzt wird, ergeben sich unterschiedliche
Rentabilitätsgrößen. Wird der Gewinn in Beziehung zum Eigenkapital gesetzt, spricht man
von Eigenkapitalrentabilität:
Eigenkapitalrentabilität = Wird
der Gewinn im Verhältnis zum Fremd - bzw. Gesamtkapital gemessen, von Fremdkapital- bzw.
Gesamtkapitalrentabilität.
Fremdkapitalrentabilität =
Gesamtkapitalrentabilität = Die
Gewinngröße kann jedoch auch in Bezug zu einem anders abgegrenzten Kapital gemessen
werden, z. B. zum betriebsnotwendigen Kapital. Die Messung der Rentabilität ist letztlich
vom Inhalt der zugrundegelegten Gewinn- und Kapitalgröße abhängig. Im Rahmen der
externen Bilanzanalyse wird im allgemeinen der Jahresüberschuß vor oder nach Steuern in
das Verhältnis zum in der Bilanz ausgewiesenen Eigen - oder Gesamtkapital gesetzt. Eine
Bildung von Rentabilitätskennzahlen, die im Hinblick auf den Rechnungszweck der
Ermittlung nachhaltig erzielbarer Gewinne aussagekräftig ist, ist letztlich nur
unternehmensintern möglich. Eine
weitere, häufig verwendete Rentabilitätskennzahl zur Bilansanalyse ist die
Umsatsrentabilität (vor oder nach Steuern)
Umsatzrentabilität = Planung Organisation 1.
Der
Organisationsbegriff wird von verschiedenen Autoren mit unterschiedlichen Inhalten belegt.
Nennen Sie die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Definition Organisation. 2. a) Definieren Sie Unternehmen als
System. b) Welches sind die
wesentlichen Elemente des St. Galler Management Modells? c) Durch welche
Bestimmungsgrößen wird das Unternehmens-verhalten im wesentlichen bestimmt? d)
Welche
Umweltfaktoren beeinflussen das Unternehmen?
3. a) Welche betrieblichen
Funktionsbereiche kennen Sie ? b)
Beschreiben Sie das Aufgabenanalyse - Aufgabensynthese - Konzept der Aufbauorganisation.
Nach welchen Trennungskriterien gehen Kosiol und Grochla bei Ermittlung von
Elementaraufgaben vor. Wie lassen sich Elementaraufgaben zu Stellen zusammensetzen? Lösung: a) Welche
betrieblichen Funktionsbereiche kennen Sie ? ·
Elementarfunktionen ·
Beschaffung ·
Produktion ·
Absatz ·
Komplementärfunktionen ·
Investition
und Finanzierung ·
Rechnungswesen b) Beschreiben
Sie das Aufgabenanalyse - Aufgabensynthese - Konzept der Aufbauorganisation. Nach welchen
Trennungskriterien gehen Kosiol und Grochla bei Ermittlung von Elementaraufgaben vor. Wie
lassen sich Elementaraufgaben zu Stellen zusammensetzen?
4.
a) Was ist eine Stelle?
Die
Stelle ist die kleinste organisatorische Aktionseinheit zur Bewältigung eines
Aufgabenkomplexes (Aufgabenanalyse und - synthese). Die
Stelle ist ein Kombinat einzelner Aufgaben (Gaugler) Die
Stelle ist die kleinste selbständig handelnde Einheit in der Unternehmensorganisation.
(Grochla) b)
Beschreiben
Sie die wichtigsten Stellenarten.
Instanzen sind Stellen mit Weisungsbefugnis
(Linienstelle). Instanzen sollen nach Erich Kosiol die Funktionen der Initiative, der
Entscheidung und Anordnung erfüllen können. Instanzen sollen also selbständig Probleme
erkennen, eigenverantwortlich Lösungen konzipieren und diese anordnen sowie durchsetzen
können. Die Verantwortung von Instanzen soll den Kompetenzen entsprechen. Als Arten von Instanzen lassen sich nach der
Managementebene obere, mittlere und untere Instanzen, nach der besetzen Personenzahl
plurale und singulare Instanzen und nach der Art der Zusammenarbeit kollegiale und
direktoriale Instanzen unterscheiden Stabsstellen
sind Kapazitätserweiterungen (Assistenzeinheit) einer Instanz. Diese Stelleninhaber
erfüllen Hilfsfunktionen zur Vorbereitung von Entscheidungen der Instanzen. Sie haben
Beratungs- und Informationsaufgaben (z. B. Planungs- und Koordinationssstab).
Problematisch erweist sich häufig die Diskrepanz zwischen den hohen
Qualifikationsanforderungen an Stabsstellen und deren fehlenden Weisungskompetenzen.
(Motivationsproblematik) c)
Statten Sie eine Stelle
mit materiellen und immateriellen Elementen aus. d)
Wodurch
unterscheiden sich Instanzen und Stabsstellen?
e)
Welche
Probleme ergeben sich in Stablinienorganisationen möglicherweise zwischen Instanz, Stab
und anderen Stellen ? 5.
Beschreiben
Sie die Profit - Center - Organisation. Nennen Sie Vor- und Nachteile dieser
Organisationsform. Lösung: Hier
erfolgt die Gliederung eines Unternehmens in Geschäftsbereiche (Sparten, Divisionen,
Profit Center) Die Aktionseinheiten ist für die Erzielung eines Erfolges (i.d.R.
Gewinnes) und damit verbunden für deren Kostenverursachung selbst verantwortlich. Vorteile:
· Die
Informationswege sind kürzer · Die
Leitung ist wegen ihrer Spezialisierung auf ein Geschäftsfeld kompetenter als das Top
Management, das nicht ein gleich hohes Wissen für eine Vielzahl von Produkten besitzen
kann. · Erfolgszurechnung
und Erfolgskontrolle - Gewinn und Wachstumsorientierung · langfristige
Planung wird eher Produkt und marktorientiert · OUL
entlastet für strategische Dinge Nachteile:
· Verrechnungspreisproblem
bei innerbetrieblichen Leistungsverflechtungen · Konkurrenz
zwischen den Sparten Die Aufrechterhaltung
eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Geschäftsbereichsautonomie und zentraler
Lenkung und Kontrolle ist das Hauptproblem der divisionalen Organisation (Eisenführ) 6. Welchen Inhalt hat eine
Stellenbeschreibung? Lösung: 1. Bezeichnung
der Stelle 2. Dienstrang 3. Vorgesetzter 4. Stellvertreter 5. unmittelbar
untergebene Stellen 6. Ziele
der Stelle 7. Aufgaben 8. Kompetenzen 9. Verantwortung 10. Anforderungen 7. Das Handelshaus Media&Kommunika hat
die Generalvertretung eines koreanischen Techno-Konzerns. Es wird erwartet, daß der
Umsatz im nächsten Budgetjahr die 500 Mio. Grenze überschreitet. Das Handelshaus
importiert, vertreibt, repariert und wartet folgende Erzeugnisgruppen:
(1) Kopiergeräte
(2) Fotoapparate
(3) PCs verschiedener
Preisklassen. Der Vertrieb der
Erzeugnisse erfolgt durch Reisende, die jeweils eine Produktgruppe vertreiben. Die Wartung von
Kopiergeräten erfolgt durch eine kleine Gruppe von speziell ausgebildeten Elektronikern. Die Umrüstung der
importierten Geräte für den deutschen Markt und die Qualitätskontrolle erfolgt in der
betriebseigenen Elektrowerkstatt. Da momentan neben dem
Vorstandsvorsitzenden drei weitere Vorstände amtieren, soll die oberste Leitungsebene
so gegliedert werden, daß keine personalen Veränderungen bei den Vorstandsmitgliedern
erforderlich werden. (a) Entwickeln Sie eine Divisionalorganisation, wobei
folgende Abteilungen im organisatorischen Aufbau vertreten sein sollen:
(1) Einkauf
(2) Qualitätskontrolle
und Elektrowerkstatt
(3) Wartung
(4) Organisation und DV
(5) Rechnungswesen
(6) Personal
(7) Verkauf (8)
Verkaufsförderung (b)
Um
auf dem deutschen Markt kundennah operieren zu können soll eine Marktforschung erfolgen.
Geben Sie Empfehlungen bzgl. der organisatorischen Einbindung in das Unternehmen ab.
(Bitte
Begründen). Lösung
a) Lösung
b) Die Marktforschung könnte als Stabsstelle bei der
OUL, als Stabsstelle bei jedem Profitcenter oder als Projekt im Rahmen der
Matrixorganisation eingeführt werden. 8.
Welche
Aufgaben hat die Ablauforganisation? Lösung: Aufgabe
der Ablauforganisation ist die rationelle Gestaltung der Arbeitsabläufe im Unternehmen.
Im einzelnen handelt es sich um Vorgänge zur Erfüllung betrieblicher Teilaufgaben, die
zeitlich und räumlich hinter- oder nebeneinander ablaufen. Ziele: · reibungsloser
Ablauf
Engpässe, Stauungen und Leerlauf vermeiden oder beseitigen · Qualitätssicherung · Terminsicherung · Pflege
der Arbeitswilligkeit (Humanität
am Arbeitsplatz) Nach
Schneck, räumliche und zeitliche Ordnung (Strukturierung) des Prozesses der Erledigung
von Aufgaben im Betrieb, die als Ergebnis der ® Aufgabenanalyse und -synthese
erkannt und zusammengefaßt wurden. Hilfestellungen zur Beurteilung, wann und wo Arbeiten
erledigt werden sollen, bietet z. B. das ® Operations Research in Warteschlangen-,
Transport- und Reihenfolgemodellen. Im Gegensatz zu diesen Prozeßüberlegungen
(Rhythmisierung und Terminierung) wird im Rahmen der ® Aufbauorganisation eine
Ordnung der organisatorischen Einheiten, nicht in raum-zeitlicher, sondern in
hierarchischer Hinsicht erstellt. Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck 9. Ihr Abteilungsleiter bittet Sie ein
Ablaufproblem zu lösen. a) Welches Vorgehen
wird von der Ablauforganisation hier empfohlen ? b)
Welche
Fragen sollten bei der IST-Aufnahme geklärt werden? 10.
Erläutern
Sie an einem eigenen Beispiel den einfachen Regelkreis! 11.
Sie
haben die Aufgabe den IST-Zustand eines Unternehmens zu beschreiben. Beantworten Sie die
zu "stellenden Fragen" anhand von einem selbst gewählten Beispiel 12.
Die
Kreativitätstheorie kennt als Lösungsgrundphasen die Verdichtung, Entfremdung und
Überprüfung. Beschreiben Sie das Vorgehen in diesen Lösungsgrundphasen. 13.
Beschreiben
Sie das Vorgehen bei der Kreativitätstechnik 6-3-5
! 14.
Nennen
Sie die wichtigsten Typen (Modelle) der Arbeitsorganisation und geben Sie zu jedem Modell
ein Beispiel an! 15.
Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann setze ich mich in meinen Sessel, lese die
Zeitung und das Fernsehprogramm. Sagt das Fernsehprogramm mir zu, hole ich mir ein Bier im
Keller und schau fern, andernfalls gehe ich ins Kino. Wie läßt sich ein
solcher Ablauf dokumentieren? 16.
In
welchen Fällen würden Sie die Entscheidungsmatrix-Technik einsetzen? 17.
Beschreiben Sie das Einsatzfeld und das Vorgehen der Entscheidungsbaum-Technik. 18.
Was ist eine Kommunikationsmatrix, -spinne oder -netz. Entscheidung 1.
Geben
Sie jeweils ein Beispiel für Entscheidung bei Sicherheit, Risiko und Unsicherheit an. Lösung: In
der Entscheidungstheorie werden drei Zustände der Zukunft unterschieden: Sicherheit,
Risiko und Unsicherheit. Bei einer Entscheidung
unter Sicherheit liegen dem Entscheidungsträger sichere Informationen über
die Zukunft vor. Der gewählte Umweltzustand tritt sicher ein (Wahrscheinlichkeit gleich
Eins). Bei der Unsicherheitssituation werden zwei Situationstypen, die Risikosituation
(Wahrscheinlichkeiten für die Umweltzustände sind gegeben) und die Ungewißheitssituation
(es liegen keinerlei Wahrscheinlichkeitsaussagen über die Zukunft vor). · Sicherheit,
Licht an oder aus. · Risiko,
Münzwurf, Würfeln und Roulett. · Unsicherheit,
Entwicklung des Wetters. 2.
Wann kann nach dem Bayes-Kriterium entschieden werden? Geben Sie bitte ein Beispiel an! 2a.
Wann kann trotz vorliegen von Wahrscheinlichkeiten nicht nach dem Bayes-Kriterium
entschieden werden? Geben Sie bitte ein Beispiel an! In Grenzbereichen wie Lotterien,
Versicherungen, Spiele auf Gewinn oder Tod und Petersburger Paradoxon. 3.
Beschreiben
Sie die Maximin-Regel (Entscheidungsregel)! Nach
der Minimax-Regel wählt der
Entscheidungsträger diejenige Alternative, die bei Eintreten des ungünstigsten Zustandes
noch die besten Ergebnisse liefert (Maximierung der Zeilenminima). Dies entspricht einer
pessimistischen Haltung. 4.
Beschreiben
Sie die Hurwicz-Regel (Entscheidungsregel)! Nach
der Hurwicz-Regel (Optimismus-Pessimismus-Regel)
wird eine Mischform aus den ersten beiden Regeln durch einen Faktor l eingeführt, der als
Optimismusparameter bezeichnet wird. Je größer l ist, desto eher tendiert diese Regel
zum Maximaxprinzip und umgekehrt. 5.
a) Ein Manager steht folgender Entscheidungsmatrix gegenüber:
Welche
Entscheidungssituation ist hier gegeben? Erläutern Sie diese Entscheidungssituation ! Wie
wird der Manager sich entscheiden? Lösung: In
der vorliegenden Entscheidungssituation ist das Risiko bekannt. Daher handelt es sich um
Entscheidung bei Risiko -die Bayes-Regel. Risiko
setzt eine risikoneutrale Grundhaltung des Entscheidungsträgers voraus, weshalb die
bekannten Wahrscheinlichkeiten über das Eintreffen von Umweltzuständen mit den
Ergebniswerten je Alternative multipliziert und je Alternative addiert werden. Das
Ergebnis ist der Erwartungswert, anhand dem die Entscheidung zu treffen ist. Hier
entscheidet sich der Manager für Aktion a1.
b) Ein anderer Manager
steht folgender Entscheidungsmatrix gegenüber:
Welche
Entscheidungssituation ist hier gegeben? Erläutern Sie diese Entscheidungssituation ! Wie
wird sich der optimistische oder der pessimistische Manager entscheiden? Lösung: Wenn
keine Wahrscheinlichkeiten existieren ist Entscheidung bei Ungewißheit gegeben. Man
unterscheidet folgende Entscheidungsregeln: Maximax-,
Maximin-, Hurwicz-, Laplace- und die Savage-Niehans-Regel Nach
der Maximax-Regel wählt der
Entscheidungsträger diejenige Alternative, die bei dem jeweils günstigsten Umweltzustand
noch das beste Ergebnis liefert (Maximierung der Zeilenmaxima). Es handelt sich hier um
eine äußerst optimistische Entscheidung. Nach
der Minimax-Regel wählt der
Entscheidungsträger diejenige Alternative, die bei Eintreten des ungünstigsten Zustandes
noch die besten Ergebnisse liefert (Maximierung der Zeilenminima). Dies entspricht einer
pessimistischen Haltung. Nach
der Hurwicz-Regel (Optimismus-Pessimismus-Regel)
wird eine Mischform aus den ersten beiden Regeln durch einen Faktor l eingeführt, der als
Optimismusparameter bezeichnet wird. Je größer l ist, desto eher tendiert diese Regel
zum Maximaxprinzip und umgekehrt. Nach
der Laplace-Regel sind alle Umweltzustände
gleich wahrscheinlich. Man wendet die Bayes-Regel an. Nach
der Savage-Niehans-Regel, der Regel des
kleinsten Bedauerns, soll der maximale Nachteil, der sich durch eine falsche Entscheidung
ergibt, noch minimiert werden. Es handelt sich also um eine äußerst pessimistische,
risikoaverse Grundeinstellung. Hier entscheidet sich
der Manager wie folgt:
c)
Ein Politiker steht folgender Entscheidungsmatrix gegenüber:
Beraten Sie den
Politiker bei seiner Entscheidungsfindung! Um
den Politiker beraten zu können müßte man ihn kennen. Wenn ein Optimismusparameter
vorliegt könnte man nach der Hurwicz-Regel
(Optimismus-Pessimismus-Regel) vorgehen. Bei einem = 0,6, d.h. ein eher optimistischer Mensch,
wird wie folgt entschieden.
Aber
auch ein Vorgehen nach der Laplace-Regel ist
denkbar. Hier wird wie folgt entschieden:
Ist
die Grundeinstellung des Politikers äußerst pessimistische und risikoaverse wendet man
die Savage-Niehans-Regel an. Hier wird die
Matrix des kleinsten Bedauerns erstellt, indem man vom Spaltenmaximum den jeweiligen Wert
abzieht. Man erhält:
6. Beschreiben Sie das Vorgehen bei
Scoring-Modellen! Lösung: 7. Begründen Sie warum das Scoringmodell
als subjektives Entscheidungsmodell bezeichnet wird ! Lösung:
Scoringmodelle sind subjektiv, da: ·
die
Auswahl der Ziele subjektiv ist, ·
die
Kriteriengewichtung subjektiv ist ·
die
Bewertung der Kriterien (Punktvergabe) subjektiv ist.
Jedoch bemüht
man sich die Entscheidung transparent zu gestalten, durch: · Ziele
werden erläutert · Bewertung
wird offengelegt · Anwendung
der Präferenzmatrix · Normierung
auf Prozentmaßstab · Pro
und Kontra Diskussion · bei
kardinalen Kriterien werden mathematische Funktionen für die Bewertung herangezogen · Sensitivitätsanalyse
8. Folgende
Entscheidungstabelle ist fehlerhaft. Zeigen Sie die Fehler auf.
Lösung: Drei
Fehlerquellen treten normalerweise auf. 1. Es
fehlt eine Regel 2. Eine
Regel ist doppelt und dadurch fehlt wiederum eine Regel. 3. Wenn
die Verneinung einer Regel zum gleichen Ergebnis führt wie die Bejaung, dann sollte der
Entscheidungsträger nochmals mit Logik das Problem betrachten. Im
vorliegendem Fall:
Führung
und Kontrolle 1.
Von welchen Faktoren
hängt die Ergiebigkeit menschlicher Arbeitsleistung ab? 2.
Welche Punkte sind bei der Schaffung optimaler Arbeitsbedingungen zu beachten ? 3.
Was sind Modelle der
Arbeitsorganisation? 4.
Welche Führungsstile
kennen Sie. Nehmen Sie bitte eine Unterscheidung vor. 5.
Pascale und Athos formulierten 1981 das 7-S-Modell. Skizzieren Sie das Modell und
erläutern Sie die drei harten und die drei weichen S. Welches S fehlt dann noch? 6.
Wodurch unterscheiden sich erfolgreiche und weniger erfolgreiche Unternehmen (Denken Sie
hier z.B. an die Unterscheidung von Ouchi in Unternehmenstypen A und B).
Management
by Techniken 1.
Unterscheiden
Sie die Management by Techniken: Management by Objektives, Management bei Delegation und
Management by Exception.
Und 2.
Wie
läßt sich das Delegationsproblem lösen ? Lösung
der Aufgaben 1 + 2: Führungsmodelle
Management by Techniken
sind Modelle,
Konzepte oder Prinzipien der Führung, die geschlossene Aussagesyssteme zur
Konkretisierung einer Führungsphilosophie bezüglich der Ziele und einsetzbaren Mittel
der Führung darstellen. Sie beeinflussen damit maßgeblich den Führungsstil. Den
Handlungsempfehlungen und Verhaltensnormen der Modelle liegen i.d.R. wenige oder keine
empirisch gesicherten Erkenntnisse über die Effizienz dieser Modelle zugrunde. I.S. des
Situativen Ansatzes kann davon ausgegangen werden, daß es kein optimales, für alle
Betriebe stets anwendbares Führungsmodell gibt, sondern dieses vielmehr von dessen
Situation (Umwelt), z. B. dem Leistungsprogramm, der Größe und dem Alter der
Unternehmung abhängt. Die
bekanntesten Führungsmodelle lassen sich nach Edmund Heinen in Total- und Partialmodelle
einteilen. Bei den Partialmodellen
(Management by Prinzipien) unterscheidet man die Führung durch Eingriffe in
Ausnahmefällen (Management by exception MbE), die Führung durch Aufgabenübertragung
(Management by delegation MbD), die Führung durch Vorgabe von Entscheidungsregeln
(Management by decision rules MbDR) und die Führung durch Ergebnisüberwachsung
(Management by results MbR). Bei den Totalmodellen
sind die Führung durch Zielvereinbarung (Management by objectives MbO), das Harzburger
Führungsmodell und das sowie das Gruppenkonzept von Likert zu nennen. Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck Management by objectives
Führung
durch Zielvereinbarung (MbO);
Eines der bekanntesten Führungsmodelle in der betrieblichen Praxis. Es wurde in der
angloamerikanischen Führungspraxis entwickelt und geht auf die theoretischen Arbeiten von
Peter F. Drucker , Douglas M. McGregor und George S. Odiorne zurück. Durch eine
gemeinsame Vereinbarung von zu erreichenden Zielen zwischen Mitarbeiter und Führungsebene
wird im Gegensatz zu den detaillierten Verhaltensanweisungen beim Management by decision
rules und den Zielvorgaben "von oben" beim Management by results dem Mitarbeiter die Möglichkeit zur Mitbestimmung
bzw. Partizipation an den zu erreichenden Ergebnissen eingeräumt. Die Instrumente bzw.
der Weg der Zielerreichung werden bewußt in den Ermessensspielraum des Mitarbeiters
gelegt. Wichtig ist die vollständige Formulierung der Ziele nach Inhalt, Art, Ausmaß und zeitlichem Geltungsbereich. Der
Erfolg dieses Führungsmodelles hängt entscheidend von dem Partizipationsgrad der
Mitarbeiter bei der Zielvereinbarung ab. Die Suche nach realisierbaren, klaren, exakten
und doch möglichst flexiblen Zielvorgaben stellt ein Problem dar. Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck Management by delegation
Führung
durch Aufgabenübertragung,
d. h. eine weitgehende Delegation von Aufgaben an untergeordnete Hierarchieebenen. Durch
die zunehmende Arbeitsteilung und Spezialisierung ist die Delegation von
Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zur Entlastung der Führungsebene beinahe
zwangsläufig. Ob hier bereits von einem Führungsmodell gesprochen werden kann, ist
fraglich. Eine Präzisierung dieses Prinzipes erfolgt im Harzburger Führungsmodell von Reinhard Höhn . Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck Management by exception ® Führung durch Abweichungskontrolle
und Eingriffe in Ausnahmefällen (® Führungsmodell). Grundüberlegung dieses
Modelles ist, die ® Führungskräfte dadurch zu entlasten, daß Mitarbeiter so lange
selbständig entscheiden können, bis vorgeschriebene Toleranzgrenzen überschritten
werden oder unvorhergesehene Ereignisse, d. h. Ausnahmefälle, eintreten. Die
Führungsebene legt Ziele und Richtlinien für die ausführenden Einheiten zur
Einschätzung von Normal- bzw. Ausnahmefällen fest. Die Vorteile liegen in der Entlastung
der Spitze und möglicher ® Motivation der Ausführenden durch selbständiges
Arbeiten bei Normalfällen. Die ® Kommunikation unter den Ebenen wird auf das
"Nötigste" beschränkt. Fraglich bleibt, ob ein Mitarbeiter Ausnahmefälle
richtig einschätzen kann und dadurch motiviert wird, daß ihm die Bewältigung dieser
Ausnahmesituationen nicht zugetraut wird bzw. er in diesen Fällen mit "Eingriffen
von oben" rechnen muß. Quelle:
CD-ROM Lexikon der Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck
3.
Dem Inhaber der Spiel & Spaß GmbH,
einem Hersteller von Spielwaren, kommen auf einem Führungskräfteseminar Zweifel, ob das
im letzten Jahr eingeführte Konzept des Management by Objektives in seinem
Unternehmen tatsächlich in richtiger Form praktiziert wird, zumal in der letzten Zeit die
Zahl der Kündigungen sprunghaft gestiegen ist. Die Leiter der Funktionsbereiche
Beschaffung, Produktion, Absatz und kaufmännische Verwaltung sollen daher erläutern,
welche Ziele sie aus den übergeordneten Unternehmenszielen für ihre Bereiche abgeleitet
haben und wie sie dabei vorgegangen sind. Als übergeordnete
Ziele der Spiel & Spaß GmbH für die nächsten zwei Jahre stehen bereits fest: * Steigerung des Umsatz um 10 % * Steigerung der Eigenkapitalrentabilität um 2
% * Reduktion der Fluktuation um 20 % * Erschließung neuer Absatzmärkte in
Frankreich. In speziellen Märken sollen 25 %
Marktanteil erreicht
werden. Beschaffungsbereich:
Der verantwortliche Leiter gibt an, in harter Wochenendarbeit die Zielsetzungen für
seinen Unternehmensbereich erarbeitet zu haben; Senkung der Lagerkosten um 4 % im
kommenden Jahr; Senkung der bestellfixen Kosten um 8 % bis Ende des über nächsten
Jahres. Die Mitarbeiter haben diese Zielvorgaben umzusetzen. Produktionsbereich:
Der Produktionsleiter erklärt seinen Meistern, das Unternehmensziel
Rentabilitätssteigerung müsse vorrangig verfolgt werden. Der Bereichsleiter und die
Meister wollen daher das Entlohnungssystem im Produktionsbereich ändern. Durch eine
Akkordentlohnung (bisher wurde Zeitlohn und eine Qualitätsprämie gezahlt) sollen der
Output um 15 %, die Kosten aber nur um 8% steigen. Den Meistern soll eine Leistungsprämie
bezahlt werden, wenn die Bereichsziele erreicht werden. Bei der ersten
Feststellung eines Zwischenergebnisses muß der Produktionsleiter allerdings feststellen,
daß zwar das Output - Ziel verwirklicht wurde, aber die Kosten durch Ausschuß
überproportional gestiegen sind. Zudem haben diverse Mitarbeiter gekündigt. Vertriebsbereich:
Der Leiter des Vertriebsbereichs traf sich mit seinen Verkäufern in mehreren Sitzungen.
Die Verkaufsziele der einzelnen Mitarbeiter wurden gemeinsam erarbeitet, wobei die
Verkäufer zunächst Vorschläge vorlegten. Die Verkaufsvorgaben führten insgesamt zu der
angestrebten 10% Umsatzsteigerung. Um nicht einer permanenten Fremdkontrolle ausgesetzt zu
sein, schlagen die Verkäufer eine leistungsorientierte Entlohnung vor, die als
Prozentsatz auf das Grundgehalt gezahlt werden soll. Um den Verkauf von
Gesellschaftsspielen in Frankreich zu fördern, wird eine Leistungsprämie vereinbart, die
sich an der Stückzahl der verkauften Gesellschaftsspiele in dem Absatzgebiet orientiert. Verwaltungsbereich:
Der Leiter der Verwaltung trifft sich mit seinen Abteilungsleitern und erläutert die
oberen Unternehmensziele für die folgenden zwei Jahre. Er schärft allen ein, bei ihren
Entscheidungen stets auf die Erfüllung der Unternehmensziele zu achten. Lösung:
Die betrieblichen Produktionsfaktoren (Elementarfaktoren) Arbeit 1. Nennen
Sie die wichtigsten Lohnformen und nennen Sie
die Vor- und Nachteile! Der
Zeitlohn
entlohnt einen Arbeitnehmer nach der Dauer der Arbeitszeit (Stunden-, Monatslohn). Der
Zeitlohn ist einfach abzurechnen und eignet sich für Tätigkeiten, bei denen die Leistung
nicht meßbar ist oder die Qualität der Leistung wichtiger ist als die Quantität je
Zeiteinheit. Der
Akkord-
oder Stücklohn
mißt das mengenmäßige Ergebnis einer Leistung unabhängig von der Zeit. Der
Arbeitnehmer kann durch die Intensität seiner Leistung den Lohn beeinflussen, wobei beim
Geldakkord für eine bestimmte Menge ein Geldsatz festgelegt wird und beim Zeitakkord für
die Leistung innerhalb einer vorgegebenen Zeiteinheit die Entlohnung erfolgt. I.d.R. wird
beim Akkord- oder Stücklohn ein Mindestlohn vereinbart, wobei sich der Akkordrichtsatz
auf Einzelpersonen oder Gruppen beziehen kann. Der
Prämienlohn
entspicht einem Grundlohn plus einem planmäßigen zusätzlichen Entgelt (Prämie) für
Mehrleistungen. Die Höhe der Prämie kann an verschiedene Merkmale (Mengen, Zeiten,
Auslastungen, Qualitäten etc.) gebunden sein Quelle: CD-ROM Lexikon der Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck 2.
"Wenn
das Gehalt stimmt, stimmt auch die Leistung. "Nehmen Sie zu dieser Aussage kritisch
Stellung! Sie
hätten an folgende Punkte denken müssen: Frederick
Herzberg stellte 1968 durch empirische Untersuchungen (Pittsburgh-Studie) fest, daß die
Leistung von Mitarbeitern (® Motivation) durch zwei unterschiedliche Faktoren
beeinflußt wird. Nach seiner Überzeugung gibt es Hygienefaktoren (dissatisfiers), die
Menschen aus einer extremen Unzufriedenheit in einen motivationsneutralen Zustand
versetzen können. Diese Hygienefaktoren (z. B. Gehalt,
Arbeitsplatzssicherheit, Arbeitsplatzgestaltung) vermögen aber noch keine
® Motivation der Mitarbeiter herbeizuführen. Erst durch den Einsatz von Motivatoren
(satisfiers) (z. B. Verantwortung, Aufstiegsmöglichkeit, Anerkennung) können Mitarbeiter
aus dem motivationsneutralen Zustand in den Zustand der "Zufriedenheit" versetzt
werden. 3.
Gegeben sind in einem Betrieb folgende Angaben: Mindestlohn:
18
DM/Std., Akkordzuschlag
20
%, Vorgabezeit:
pro
Stück 5 Min. a) Ermitteln Sie den
Akkordrichtsatz ! b) Der Akkordarbeiter
Schnell liefert 15 Stück/Std. ab. Welchen Lohn erhält er? c)
Der
Akkordarbeiter Lahm liefert 9 Stück/Std. ab. Er erhält 15,40 DM/Std. bezahlt. Ist er
hiermit zufrieden? Lösung: a)
Ermitteln
Sie den Akkordrichtsatz !
tariflicher Mindestlohn
18,00
DM/Std.
+ Akkordzuschlag
20 %
3,60 DM/Std.
Akkordrichtsatz
21,60
DM/Std. Minutenfaktor
= = 0,36
DM/Min. Geldsatz je
Mengeneinheit =
Minutenfaktor * Vorgabezeit = 1,80 DM/Stück. b) Der Akkordarbeiter
Schnell liefert 15 Stück/Std. ab. Welchen Lohn erhält er? Stundenverdienst
Schnell = 15 Stück/Std. * 1,80 DM/Stück = 27
DM/Std. c)
Der
Akkordarbeiter Lahm liefert 9 Stück/Std. ab. Er erhält 15,40 DM/Std. bezahlt. Ist er
hiermit zufrieden? Stundenverdienst Lahm
= 9 Stück/Std. * 1,80 DM/Stück = 16,20 DM/Std. Es ist jedoch zu beachten, der tarifliche
Mindestlohn beträgt 18 DM/Std. Daher erhält Herr Lahm diese 18 DM/Std. bezahlt. 4. Herr Emsig arbeitet bei der Maloche - GmbH im Akkord. Sein garantierter Mindestlohn beträgt 18.- DM pro Stunde, der Akkordzuschlag 20%. a) Ermitteln Sie den
Akkordrichtsatz ! b) Herr Emsig hat
einen Leistungsgrad von 110%. Er fertigt stündlich 33 Stück. Ermitteln Sie seine
Normalleistung. c) Ermitteln Sie die
Vorgabezeit und den Geldsatz ! d) Was verdient Herr
Emsig pro Stunde ? Lösung: a) Ermitteln Sie den
Akkordrichtsatz !
tariflicher Mindestlohn
18,00
DM/Std.
+ Akkordzuschlag
20 %
3,60 DM/Std.
Akkordrichtsatz
21,60
DM/Std. b) Herr Emsig hat
einen Leistungsgrad von 110%. Er fertigt stündlich 33 Stück. Ermitteln Sie seine
Normalleistung. 110 % Leistung
33
Stück/Std. 100 %
x Stück/Std. x =
= 30 Stück /Std. c) Ermitteln Sie die
Vorgabezeit und den Geldsatz ! Vorgabezeit
= = 2 Min. /
Stück Geldsatz
= Vorgabezeit * Geldfaktor =
= 2 Min. / Stück * 21,60 DM/Std. / 60 Min/Std. = 0,72 DM/Stück d) Was verdient Herr
Emsig pro Stunde ? Stundenverdienst Herr
Emsig = 0,72 DM/Stück * 33 Stück/Std. = 23,76
DM/Std. 5.
Erklären Sie den Unterschied zwischen Geldakkord und Zeitakkord ! 6.
In welchen Fällen ist ein Prämienlohn angebracht? 7.
Welche Möglichkeiten gibt es die Lohnhöhe eines Mitarbeiters festzulegen?
8.
Der
für seine wohlschmeckenden Brötchen bekannte Bäckermeister Semmelmann hat zur
Überbrückung des Engpasses bei der morgentlichen Brötchenherstellung einen Gehilfen
eingestellt. Da er bisher noch keinen Mitarbeiter hatte, steht er vor dem Problem, die
für ihn günstigste Lohnform auszuwählen. Der Sohn von Semmelmann studiert an der
Berufsakademie in Ravensburg und hat die Vorlesung ABWL gehört. Er erklärt seinem Vater,
daß es grundsätzlich die drei Lohnformen: Zeitlohn, Akkordlohn und Prämienlohn gibt. · Beim
Zeitlohn würde Herr Semmelmann sich an der Konkurrenz orientieren, die für eine
vergleichbare Tätigkeit 13,50 DM/Std. bezahlt. · Da
der Gehilfe nur für das Brötchenformen eingestellt wurde, eignet sich auch der
Akkordlohn. Meister Semmelmann schafft selbst 250 Brötchen pro Stunde und setzt daher die
Normalleistung für den Gehilfen auf 180 Brötchen pro Stunde an. Bei dieser Leistung soll
der Akkordlohn dem Zeitlohn entsprechen. · Da
Herr Semmelmann vor allem an einer großen Anzahl von Brötchen interessiert ist kommt
auch der Prämienlohn in Frage. Über der Normalleistung hinausgehende Leistung soll mit 4
Pfennig pro Brötchen honoriert werden bei einem Grundlohn von 12,00 DM/Stunde. a)
Berechnen
Sie den Stundenverdienst des Gehilfen und den Lohn, den Semmelmann pro Brötchen zu
bezahlen hat, bei Zeitlohn, Akkordlohn und Prämienlohn ! Der Gehilfe formt nach
Einarbeitung 200 Brötchen pro Stunde. b)
Für
welche Lohnform wird sich Herr Semmelmann im vorliegenden Fall entscheiden, welche
Lohnform ist für den Gehilfen die beste? c)
Geben
Sie die Bereiche an, in denen die bestimmte Lohnform für Semmelmann am günstigsten ist! Lösung: a) Berechnen
Sie den Stundenverdienst des Gehilfen und den Lohn, den Semmelmann pro Brötchen zu
bezahlen hat, bei Zeitlohn, Akkordlohn und Prämienlohn ! Der Gehilfe formt nach
Einarbeitung 200 Brötchen pro Stunde. Zeitlohn:
Unabhängig von der Leistung erhält der Gehilfe 13,50 DM/Stunde Prämienlohn:
Ab 180 Brötchen erhält der Gehilfe ZUM Grundlohn
von 12,00 DM/Stunde eine Prämie von 0,04 DM pro Brötchen. Somit: 12,00 DM + 20 * 0,04
DM/Brötchen = 12,80 DM/Stunde. Akkordlohn:
Der Akkordrichtsatz beträgt 13,50 DM/Stunde für 180 Brötchen. Pro Brötchen werden
somit 13,50 DM/180 Brötchen = 0,075
DM/Brötchen vergütet. Bei einer Leistung von 200 Brötchen pro Stunde entspricht
dies 15,00 DM/Stunde. b) Für
welche Lohnform wird sich Herr Semmelmann im vorliegenden Fall entscheiden, welche
Lohnform ist für den Gehilfen die beste? Generell
kann diese frage nicht beantwortet werden. Man muß das Ziel oder das Zielsystem von Herrn
Semmelmann kennen. Gleiches gilt für den Gesellen. Annahme:
Herr Semmelmann ist Kostenminimierer folgt Präminelohn (Zeitlohn). Möchte Herr
Semmelmann möglichst viele Brötchen formen lassen, dann Akkordlohn als Leistungsanreits.
Ähnliche Überlegungen sind auch vom Gesellen anzustellen. Ist der Geselle
leistungsorientiert, dann Akkordlohn, andernfalls Zeitlohn. c) Geben
Sie die Bereiche an, in denen die bestimmte Lohnform für Semmelmann am günstigsten ist!
Betriebsmittel 1.
Was sind Betriebsmittel? 2.
Was
versteht man unter der Elastizität einer Maschine? Mathematische
Maßgröße für die Abhängigkeit verschiedener Größen voneinander. Die Elastizität
gibt die prozentuale Veränderung der beeinflußten Größe in Relation zur prozentualen
Veränderung der beeinflussenden Größe an. In
Bezug auf Maschinen werden drei Elastizitäten unterschieden. · Quantitative
Elastiziät: Sie gibt an, in welchem Bereich die Ausbringungsmenge variiert werden kann
(Geschwindigkeit kann angepaßt werden). · Wirtschaftliche
Elastizität: Sie gibt an, wie sich die Stückkosten bei Variation der Ausbringungsmenge
ändern. · Qualitative
fertigungstechnische Elastizität: Sie gibt an, inwieweit das Aggregat für
unterschiedliche Arbeiten genutzt werden kann (Eignung zur Umrüstung). Betriebsstoffe 1.
Unterscheiden Sie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und geben Sie pro Stoffart jeweils ein
Beispiel an ! Die
betrieblichen Elementarfunktionen Beschaffung 1.
Welche
Aufgaben übernimmt die Materialwirtschaft im Unternehmen ? 2 Was wird gemeinhin als optimale Materialwirtschaft (Beschaffungsoptimum) bezeichnet ? 3. Grenzen Sie die unterschiedlichen
Beschaffungs- und Einkaufsbegriffe voneinander ab ! 4 Beschreiben Sie die Bestands
bestimmenden und die Kosten bestimmenden Komponenten in den Lagerhaltungsmodellen. 5 Es wird behauptet die Stückkosten
eines Lagergutes sind ein Maß für die Qualität der Beschaffung. Wie müssen die
Stückkosten definiert werden, damit die Aussage richtig ist. 6. Die ABC-Analyse kennt folgende
Klassifikationen: (1) Klassifikation
nach dem erwarteten Beschaffungswert (2) Klassifikation
nach den zu erwartenden Preisänderungen (3) Klassifikation
nach der zu erwartenden Beschaffungszeit (4) Klassifikation
nach den zu erwartenden Qualitätsänderungen (5) Klassifikation
nach den zu erwartenden Produktionswirkungen Ein Gut wird als A1C2B3B4A5 - Gut bezeichnet. Beschreiben Sie dieses Gut und
geben Sie eine Handlungsempfehlung. 7. Ein Fertigprodukt ist durch folgende
Strukturstückliste mit Baugruppen (Großbuchstaben) und Einzelteile (Zahlen) beschrieben: Fertigungsstufe
Teilenummer
Menge 1
A
1 2
C
1 3
D
1 4
2
1 4
3
2 3
5
2 3
4
1 2
1
3 1
B
1 2
D
1 3
2
1
3
3
2 2
4
2 1
2
1 1
3
1 Entwerfen Sie eine
Stückliste mit Erzeugnisstruktur nach Fertigungsstufe. 8. Beschreiben Sie eine Direktbedarfs -
Matrix Ihrer Wahl ! 9. In einem Unternehmen wurden in den
letzten 5 Perioden folgender Bedarf ermittelt:
Periode
1: 110
2: 120
3: 130
4: 90
5: 120 Ermitteln Sie den für
fünf Perioden geltenden gleitenden Durchschnitt ! Wo ist dieser Durchschnitt im
Koordinatensystem abzutragen ? 10. Das Unternehmen A beschafft seinen Bedarf nach dem
s, S, T - Bestellverfahren; Unternehmen B nach dem s,
S - Bestellverfahren. Beschreiben Sie diese beiden Verfahren und diskutieren Sie die
Zweckmäßigkeit ! 11. Unterscheiden Sie zwischen dem
"klassischen" Losgrößenmodell, dem Bestellniveau - Modell und dem
Bestellniveau - Losgrößenmodell. 12.
Sie sind eingeladen worden zum Qualitätszirkel: Arten der Bestellverfahren. Die
Teilnehmer sprechen über folgende Verfahren:
* s, S, T -
Verfahren
* S, T - Verfahren
* Klassisches
Losgrößenmodell Erläutern Sie diese
Verfahren bzw. das Modell. Lösung: s
Bestellpunkt,
wird er unterschritten wird eine Beschaffung vorgenommen S
Bestellniveau,
hierauf wir das Lager aufgefüllt T
Überprüfungszeitpunkt s,
S, T am Montag
Morgen 10.00 h (T) wird der Lagerbestand überprüft. Ist der Bestellpunkt s
unterschritten, dann wird auf das Niveau S aufgefüllt. Zeichnung:
Bestandsverlauf im s, S, T - Modell S,
T an
jedem Montag Morgen um 10.00 h (T) wird der Lagerbestand überprüft und dann wird auf das
Niveau S aufgefüllt. Zeichnung:
Bestandsverlauf im S, T - Modell Klassisches
Losgrößenmodell, ist ein statisches, deterministisches Lagerhaltungssystem, in dem der Bestellpunkt
mit (s=0) exogen gegeben und die Bestellmenge x als endogener Parameter zu bestimmen ist.
Die Summe aus Beschaffungs- und Lagerkosten wird mit Hilfe der Differentialrechnung
minimiert. Zeichnung:
Bestandsverlauf im Klassischen Lösgrößenmodell 13.
Ein
Unternehmen rechnet mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 12% pro Jahr. Welche
Bestellmenge wird geordert, wenn alle Voraussetzungen des "klassischen"
Bestellmengenmodells gegeben sind, der Monatsbedarf 200 ME beträgt, die Stückkosten
eines Gutes 50 GE/ME betragen und pro Bestellung 40 GE an fixen Kosten anfallen ? Darüber
hinaus sind die Kosten der Qualitätsprüfung pro Bestellung mit 10 GE gegeben und es ist
bekannt das der Meister der Abteilung Wareneingang ein Gehalt von 3.600GE/Monat erhält. Lösungstip
( klassische Lösgröße): xopt = . Lösung: KF
Bestellfixen
Kosten 40 GE + Qualitätsprüfung 10 GE = 50
GE U
Bedarfsrate
200 ME/Monat
=
2.400 ME/Jahr kv
variablen
Beschaffungskosten
=
50 GE/ME i
Zins-
und Lagerkostensatz
=
12 %/Jahr xopt = = = 200
ME 14. Ein Handelsbetrieb rechnet mit einem Jahresbedarf
von 4.800 ME. Pro Beschaffungsvorgang fallen in diesem
Betrieb 44 GE an. Der Zins- und Lagerkostensatz beträgt 1%/Monat. Wieviel Mengeneinheiten wird dieser Handelsbetrieb pro
Beschaffung ordern, wenn das Stück 50 GE/ME kostet? xopt = . Lösung: KF
Bestellfixen
Kosten
= 44 GE U
Jahresbedarf
=
4.800 ME/Jahr kv
variablen
Beschaffungskosten
=
50 GE/ME i
Zins-
und Lagerkostensatz 1 % pro Monat
=
12 %/Jahr xopt = = = 265,32998
ME 15. Ein Handelsbetrieb rechnet mit einem Jahresbedarf
von 2.400 ME. Pro Beschaffungsvorgang fallen in diesem
Betrieb 22 GE an. Der Zins- und Lagerkostensatz beträgt 10%/Jahr. Wieviel
Mengeneinheiten wird dieser Handelsbetrieb pro Beschaffung ordern, wenn das Stück 50
GE/ME kostet? ( xopt
= SQR(2UKF/(kvi)). 15.
Ein
Unternehmen hat einen Jahresbedarf U = 2.400 ME, rechnet mit einem Zins- und
Lagerkostensatz von 1%/Monat und hat bestellfixe Kosten von 36 GE. Der Lieferant hat
folgende Peisstaffeln pro Stück:
Berechnen Sie die
optimale Bestellmenge mit dem Lösungsalgorithmus von Abb.:23. 17. Die Dynamik AG rechnet mit: Bestellkosten von 30.-
DM je Bestellung, Lagerkostensatz DM
0,40 je Zeit- und Mengeneinheit und dem folgenden Bedarf im Planungszeitraum von 7
Perioden:
Ermitteln Sie die
optimale Bestellstrategie nach dem Wagner-Whitin-Ansatz ! Lösung:
Produktion 1.
Was
wird durch eine Produktionsfunktion dargestellt ? Lösung: Darstellung
der funktionalen Beziehungen zwischen der Ausbringungsmenge und den
Produktionsfaktoreinsatzmengen. Produktionsfunktionen sind Gegenstand der
® Produktionstheorie. Für den Fall eines Einproduktunternehmens läßt sich die
Produktionsfunktion wie folgt formulieren: m = f(r1,r2,...rn). Dabei gibt m die
Ausbringungsmenge des Produkts und r1 bis rn die Menge der eingesetzten
® Produktionsfaktoren an. Ensprechend lautet die Produktionsfunktion bei
Mehrproduktunternehmen: (m1,m2,...,mm) = g(r1,r2,...,rn). Die bekanntesten
Produktionsfunktionen, anhand derer die Produktionstheorie versucht, bestimmte
Gesetzmäßigkeiten des Produktionsprozesses darzustellen, sind neben dem
® Ertragsgesetz die ® Produktionsfunktionen vom Typ B und ® Produktionsfunktion vom Typ C. Neben diesen wurden noch weitere Typen
(z. B. Typ D und E) entwickelt. Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck 2.
Welches
ist die Aufgaben der Produktionstheorie? Aussagesysteme
über Gesetzmäßigkeiten in der ® Produktion. Hauptgebiete sind Untersuchungen
über die Struktur der Produktionsbeziehungen z. B. in Form von Input-Output-Beziehungen
und das Aufstellen von Gesetzmäßigkeiten der Produktion, die formal in Form von
® Produktionsfunktionen abgebildet werden. Quelle:
CD-ROM Lexikon der Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck 3.
Zeichnen Sie eine Produktionsfunktion,
die dem "Gesetz vom abnehmenden Grenzertrag (Ertragsgesetz)
nachkommt. Erläutern Sie die IV Phasen dieser Produktionsfunktion mit Hilfe des
Durchschnittsertrags, des Grenzertrags und der Steigung des
Grenzertrags.
4.
Ein Pflanzenzüchter stellt zwischen der Wachstumsdauer seiner Pflanzen (in Jahren) und
den erzielten Marktpreisen (in DM) folgende Beziehung fest:
a) Stellen Sie die
vorliegende Beziehung in einem Koordinatensystem dar! b) Ermitteln Sie die
Durchschnittserträge ! c) Ermitteln Sie den
Grenzertrag ! d) Beraten Sie den
Pflanzenzüchter !
6.
Gegeben ist die Kostenfunktion (ZKL -
Funktion) K(x) = 0,002 x3 -0,18 x2
+7,6 x [DM/ZE] a) Bestimmen Sie die
Mengen - Kosten - Leistungsfunktion (MKL - Funktion). b) Bestimmen Sie das
Kostenminimum! c) Ein Unternehmen
verfügt über zwei baugleiche Maschinen. Stellen Sie in einem Koordinatensystem den
Kostenverlauf im Rahmen eines Anpassungsprozeß (es werden unterschiedliche Tagesmengen
produziert) dar. Gehen Sie hierbei von einem 8 Stundentag aus. d) Was ändert sich,
wenn die Maschinen nicht baugleich sind? Lösung: a)
Die MKL erhält man, indem man die ZKL
durch die Beschäftigung dividiert. Im vorliegenden Fall: k(x) = K(x) / x =
(0,002 x3 -0,18 x2 +7,6 x) / x =
0,002 x2 + 0,18 x + 7,6. b) Das Kostenminimum ist gegeben durch:
k´(x) = 0,004 x + 0,18
= 0, d.h. xopt = 45 [ME].
Im Optimum: k(45) =
0,002* 452 - 0,18*45 +7,6 =
3,55 [DM/ME]
K(45)
= 0,002* 453 - 0,18*452+7,6*45 =
159,75 [DM/ZE] c)
7.
Welche Möglichkeiten existieren für
einen Betrieb sich generell sich auf unterschiedlichen Leistungsmengen einzustellen? 8.
Erläutern Sie an einem selbst
gewählten Beispiel die Produktionsfunktion von Gutenberg. 9.
Zur Bestimmung einer Kosten- und
Erlösfunktion in Abhängigkeit von der Beschäftigung ist folgendes Tableau gegeben:
Entwickeln Sie
folgende Kosten- und Umsatzgrößen sowie die Gewinne für die Mengen von 0 bis 7 und
tragen Sie die Größen in ein Tableau ein ! a) Stückkosten k b) Fixkosten KF c) Fixkosten pro
Stück kF d) variablen
Gesamtkosten Kv e) variablen
Stückkosten kv f) die Grenzkosten bei
Produktion einer weiteren Mengeneinheit K´ g) Umsatz bei einem
konstanten Preis von 32 GE h) Gewinn bei
konstanten Preisen i) Umsatz bei einer
linear fallenden Preisabsatzfunktion P = 40 - 4 M j) Gewinn bei i). k) Bestimmen Sie in
Ihrem Tableau das Umsatzmaximum, Gewinnmaximum und Betriebsoptimum unter Bedingung i).
10)
Gegeben sei die Produktionsfunktion: M = mit M :
Ausbringungsmenge und r1, r2 Einsatzfaktoren der Faktoren 1 und 2.
Handelt es sich hier um eine substitutionale Produktionsfunktion ? Bei
limitationalen Produktionsfunktionen stehen die
Produktionsfaktoren zur Herstellung einer bestimmten Produktionsmenge in einem technisch
eindeutig bestimmbaren Einsatzverhältnis zueinander. Gilt dieses Einsatzverhältnis für
unterschiedliche Ausbringungsmengen, liegt lineare Limitationalität vor. Ändert sich
dagegen das Einsatzverhältnis für alternative Ausbringungsmengen, ist eine nichtlineare
Limitationalität gegeben. Lineare Limitationalität tritt z. B. bei Autoreifen in der
Automobilproduktion auf. Denn für jedes Auto werden fünf Reifen benötigt. Substitutionale
Produktionsfaktoren haben zwei Eigenschaften. · Erstens:
Ersetzbarkeit von Gütern bzw. Produktionsfaktoren, ohne daß sich z. B. am Grad der
Bedürfnisbefriedigung, der Qualität oder Ausbringungsmenge etwas ändert. Kann z. B. bei
der Möbelproduktion der Einsatz einer geringeren Menge an Holz durch eine höhere Menge
an Kunststoff ersetzt werden. Hier prüft man:
M = = = 25 [ME] und
bei r1 = 100 erhält man r2 = 33 1/3. · Zweitens:
Es sind verschiedene Grade der Substituierbarkeit zu unterscheiden. Vollständige
Substituierbarkeit ist in Produktionsprozessen gegeben, wenn ein Produktionsfaktor
vollständig durch einen anderen ersetzt werden kann, ohne daß eine mengenmäßige
Änderung der Ausbringung erfolgt. Bei teilweiser Substituierbarkeit kann zwar das
Mengenverhältnis zwischen zwei Faktoren geändert werden, aber nicht deren
Zusammensetzung (z. B. läßt sich bei Maschinen die Schmiermittelzusammensetzung in
gewissen Grenzen verändern). Kann das Verhältnis der Einsatzfaktoren nicht variiert
werden, liegt Limitationalität vor. Hier prüft man, ob ein anderes Ertragsniveau
realisierbar ist:
30 = ; ja ist
möglich mit r2 = 75. D.h.,
die Produktionsfunktion ist substitutional. 11. Geben Sie ein Beispiel
an für eine limitationale Produktionsfunktion. Eine
limitationale Produktionsfunktion geht von festen Faktoreinsatzverhältnissen aus. Hier
gibt es für jede Ausbringungsmenge nur eine mögliche effiziente Faktorkombination. Zum
Beispiel: Ein Stuhl mit vier Beinen. Oder
Bei
limitationalen Produktionsfunktionen stehen die Produktionsfaktoren zur Herstellung einer
bestimmten Produktionsmenge in einem technisch eindeutig bestimmbaren Einsatzverhältnis
zueinander. Gilt dieses Einsatzverhältnis für unterschiedliche Ausbringungsmengen, liegt
lineare Limitationalität vor. Ändert sich dagegen das Einsatzverhältnis für
alternative Ausbringungsmengen, ist eine nichtlineare Limitationalität gegeben. Lineare
Limitationalität tritt z. B. bei Autoreifen in der Automobilproduktion auf. Denn für
jedes Auto werden fünf Reifen benötigt. 12.
Was sind Skalenerträge? Bei
homogenen Produktionsfunktionen zeigen die Skalenerträge e
an, welche Eigenschaften eine Produktionsfunktion hat. Homogene Produktionsfunktionen
können: · proportional (e
= 1), Ertrag wächst proportional mit der Einsatzfaktoren, d.h. konstante Skalenerträge
oder · progressiv
(e
> 1), d.h. der Ertragszuwachs ist größer den Zuwachsraten der Einsatzfaktoren · degressiv
(e
< 1), d.h. der Ertragszuwachs ist kleiner dem Zuwachs raten der Einsatzfaktoren. Die
Überprüfung erfolgt nach der folgenden Formel:
E = f(lr1,
lr2)
= le
f(r1, r2). Marketing 1.
Ein Unternehmen hat sich die Frage: Handelsvertreter H oder Reisender R für den
Verkaufsbezirk A aufgrund eines Kostenvergleichs für den Handelsvertreter
entschieden. Ausgangspunkt für diese Entscheidung waren die folgenden Kostendaten: FR = 3.500 GE;
qR = 1 % vom Umsatz; FH = 1.500 GE;
qH = 3,5 % vom Umsatz; Der Preis p für das
Produkt wird mit 120 GE angegeben. Weitere Kosten je Produkteinheit betragen 80 GE. Welche Schätzungen
hinsichtlich der Absatzmenge im Verkaufsbezirk A und der Verkaufsleistung von H und R
liegen der Entscheidung zugrunde ? 2. Welche Aufgaben hat das Marketing in
modernen Unternehmen ? 3. Die Marketinginstrumente einer
Unternehmung lassen sich in vier Hauptbereiche systematisieren. Nennen Sie die dem
jeweiligen Mix zuzurechnenden Instrumente und die dort anfallende
Entscheidungstatbestände! 4. Was versteht man unter Preispolitik ? Die
betrieblichen Komplementärfunktionen Rechnungswesen 1.
Zeichnen Sie in ein Koordinatensystem den Verlauf folgender Kosten in Abhängigkeit von
der Ausbringungsmenge auf: - fixe Kosten (1), - proportionale Kosten (2), - progressive Kosten (3), - degressive Kosten (4) und regressive Kosten (5) auf ! Investition
und Finanzierung 1.
a) Wodurch
Unterscheiden sich eine Investitionen von einer Finanzierung?
b) Definieren
Sie die Liquidität eines Aktiva sowie die Liquidität eines Betriebes. 2.
a)
Erläutern Sie den Kapitalbegriff !
b) Was ist der
Kapitalwert und wozu kann man ihn benutzen? 3.
Ein Unternehmen rechnet mit einem
Kalkulationszins von 10 %. Eine befreundete
Bank macht folgendes Angebot: Anlage heute 200 DM, Rückzahlung in 3 Jahren 270 DM. Geben Sie der
Geschäftsleitung eine Empfehlung ! Bei
welchem Rückzahlungsbetrag ist die
Geschäftsleitung bezüglich ihrer
Entscheidung indifferent?
4.
Herr Homo Ökonomikus stößt im Focus
auf die Anzeige der Alsa GmbH (Abbildung I). Bisher brennen im Haushalt von Herrn
Ökonomikus konventionelle Birnen (KB). Nun überlegt er ob er diese in "Bright
Eyes" (BE) umtauscht. Er geht von folgenden
Daten aus:
Ausgangspunkt für die
weiteren Überlegungen sind der Preis einer Kilowattstunde von 0,20 DM/kWh, eine
Benutzungsdauer von 500 Std/Jahr, und ein Betrachtungshorizont von 10 Jahren. a) Erstellen Sie eine
Zahlungsreihe für die Birnen (BE) und (KB) wenn unterstellt wird, daß die Stromrechnung
zum jeweiligen Jahresende, d.h. zu Beginn der Folgeperiode fällig wird. b) Herr Ökonomikus
hat in seinem Haushalt 15 Birnen. Ermitteln Sie die Stromkosten eines Jahres für (BE) und
(KB). c) Nach welchem
Zeitraum wird die Birne (BE) preiswerter als (KB) 4.
Roman Ökonomikus überlegt ob er sich
eine Osram Dulux EL mit 7 Watt Leistung zu 29,80 DM kaufen oder bei der herkömmlichen
Glühbirne mit 40 Watt Leistung zu 1,30 DM bleibt soll. Dem Osram Prospekt entnimmt er
folgende zusätzliche Information: Die Lebensdauer einer Dulux EL beträgt
durchschnittlich 8.000 h, die einer konventionellen Glühbirne ca. 1.000 h. Der Preis
pro KWh beträgt -.24 DM. a) Ermitteln Sie den
Break-Even ! b) Roman Ökonomikus
schätzt die durchschnittliche Brenndauer pro Tag auf 4 Stunden. Wann hat sich die Lampe
rentiert ? 5.
Lohnt sich ein Diesel? Benziner und
Diesel stehen in einem Konkurrenzverhältnis - höhere Anschaffungspreise, höhere
Kfz-Steuer, aber niedrigere Kraftstoffpreise und niedrigerer Verbrauch. Bitte führen Sie
einen Kostenvergleich für folgende Kraftfahrzeuge durch:
6
Die
Geier-Coporation in New York hat zum 1.1.95 Zero-Bonds emittiert, die zum 31.12.2015
zurückzahlbar sind. Zinszahlungen während der Laufzeit werden nicht geleistet, dafür
bietet das Unternehmen ein Disagio von 80 % auf den Rückzahlungsbetrag. Nebenkosten der
Finanzierung fallen nicht an. a)
Wie hoch ist der Effektivzins, wenn der Emissionskurs bei einer Rückzahlung von 100% auf
20% festgesetzt wird? b)
Wie hoch ist der festzusetzende Emissionskurs, wenn die Marktrendite im Emissionspunkt
für vergleichbare Papiere 10% beträgt? (15
Punkte) 7.
Nehmen Sie an Hand von
vollständigen Finanzplänen zu den folgenden Aussagen Stellung: Der
Kapitalwert bringt den Betrag zum Ausdruck, den die Investition über die geforderte
Mindestverzinsung und die Armortisation des eingesetzten Kapitals hinaus erwirtschaftet; Die
Annuität gibt jenen konstanten Betrag wieder, der unter Berücksichtigung von Zins- und
Tilgungsleistungen dem Kapitalwert entspricht; Werden
die Rückflüsse aus einer Investition zum Internen Zinsfuß angelegt, so ergibt sich ein
Kapitalwert von Null.
Spezielle
Entscheidungsprobleme der Unternehmung Wahl
des Standortes 1.
Welche
Punkte sind bei der Wahl eines Standortes zu beachten? Lösung Unter
Standort versteht man den Geographischer Ort, an dem ein Betrieb seine Produktionsfaktoren
einsetzt, um Leistungen bzw. Güter zu erstellen. Bei der Wahl eines Standortes für einen
Betrieb oder eine Fabrik (Werk) handelt es sich um eine grundlegende konstitutive
Entscheidung, die bei Gründung oder Verlagerung oder räumlicher Ausdehnung zu treffen
ist. Generell
wird bei der Wahl eines Standortes die Differenz zwischen den standortspezifischen
Erträge und die standortspezifischen Aufwendungen maximiert. Man
unterscheidet Standortgebundene Unternehmen und
frei Wahlmöglichkeit des Standortes. Bei
freier Standortwahl ist jedoch ein Hierarchieproblem
zu Lösen: Wirtschaftsraum Europa, Deutschland, Baden-Württemberg, Ravensburg,
Marienplatz. Zur Wahl des optimalen Standortes können sogenannte Standortfaktoren
herangezogen werden. Es sind dies: · Materialorientierung · Arbeitsorientierung · Abgaben-
und Subventionsorientierung · Energieorientierung · Verkehrsorientierung · Umweltorientierung · Absatzorientierung · Handelsbeschränkungen
(bei internationaler Betrachtung)
2.
Der
Standort eines Betriebes wird von diversen Kriterien bestimmt. Nennen Sie mindestens
Kriterien und geben Sie jeweils ein Beispiel an. Zur
Wahl des optimalen Standortes können sogenannte Standortfaktoren herangezogen werden. Es
sind dies: · Materialorientierung · Arbeitsorientierung · Abgaben-
und Subventionsorientierung · Energieorientierung · Verkehrsorientierung · Umweltorientierung · Absatzorientierung · Handelsbeschränkungen
(bei internationaler Betrachtung) 3.
Der Standort Deutschland zeigt
gegenüber anderen Ländern Vor- und Nachteile. Diskutieren Sie das Standortproblem erst
allgemein und dann aus Deutscher Sicht.
Wahl
der Rechtsform 1.
Nennen Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen den Rechtsformen:
- Einzelfirma,
- OHG
- KG -
AG!
2.
Welche
Aufgaben haben die Organe der AG ? Vorstand
= Leitungsorgan (1)
Der
Vorstand hat unter eigener Verantwortung die Gesellschaft zu leiten §76 AktG (2)
Er
muß den AR regelmäßig, mindestens ¼ jährlich, Bericht erstatten und über den Gang
der Geschäfte informieren. § 90 AktG (3)
Jahresabschluß,
Lagebericht aufstellen und Abschlußprüfer vorlegen §264 HGB (4)
HV
einberufen, Vorschlag zur Gewinnverwendung §121 AktG (5)
Zahlungsunfähigkeit
oder Überschuldung Konkurs oder Vergleich beantragen §92 AktG Aufsichtsrat
= Überwachungsorgan (1)
Der
AR bestellt den Vorstand und überwacht seine Tätigkeit § 84, 111 AktG (2)
Prüft
Jahresabschluß, Lagebericht und .... §171
(1) AktG (3)
Er
teilt der HV das Ergebnis der Prüfung mit. §171 (2) AktG (4)
Er
beruft außerordentliche HV ein. §111 AktG Hauptversammlung
= Beschlußfassungsorgan der Aktionäre (1)
Die
HV wählt den Aufsichtsrat. (2)
Beschließt
über lebensnotwendige Grundfragen der AG (3)
Wählt
den Abschlußprüfer (4)
Beschließt
die Verwendung des Bilanzgewinns (5)
Stellt
den jahresabschluß fest (6)
Entlastet
Vorstand und Aufsichtsrat
3.
Unterscheiden
Sie bitte zwischen dem Vorstand einer AG und dem Geschäftsführer einer GmbH.
4.
Was ist ein Kaufmann? Lösung: Gem.
§ 1 HGB, wer ein Handelsgewerbe betreibt. Handelsgewerbe sind die in §§ 1 - 3 HGB
bezeichneten Gewerbebetriebe, wie z. B. Anschaffung und Weiterveräußerung von Waren,
Lohnfabrikation, Privatversicherung, ® Bankgeschäfte, bestimmte
Beförderungsgeschäfte (® Spedition), ® Kommissionsgeschäfte, Lagerung,
Handelsvertretungen und -makler, Verlagsgeschäfte sowie Druckereien. Grundsätzlich wird
als Handelsgewerbe bezeichnet, was einen in kaufmännischer Weise eingerichteten
Geschäftsbetrieb erfordert. Der Kaufmannsbegriff ist deshalb so bedeutend, weil das
® Handelsgesetz und andere Wirtschaftsgesetze an das Vorliegen der
Kaufmannseigenschaft strengere Vorschriften knüpfen als im Wirtschaftsverkehr mit
Privatleuten (z. B. bei der ® Gewährleistung). Es lassen sich drei Grundtypen von
Kaufleuten (kraft Gesetz, kraft Eintragung ins ® Handelsregister und kraft
® Rechtsform) unterscheiden, die unterteilbar sind in den Muß-, Voll-, Minder-,
Soll-, Kann-, Form- und Scheinkaufmann . (1) Kaufmann kraft Gesetz gem. §§ 1, und 4HGB
(Mußkaufmann) ist, wer ein Handelsgewerbe betreibt. Dies sind die Anschaffung und
Weiterveräußerung von Waren oder Wertpapieren, die Be- und Verarbeitung von Waren,
Versicherungs- und Bankgeschäfte, Beförderungsdienste, Kommisionsleistungen,
Vertretungs- und Maklergeschäfte sowie Verlags- und Druckgeschäfte. Mit Aufnahme des
Geschäftsbetriebes, nicht erst mit Eintragung in das Handelsregister entsteht die
Kaufmannseigenschaft. Es sind beim Mußkaufmann der Voll- und Minderkaufmann zu
unterscheiden. (1a) Vollkaufmann ist gem. § 1, HGB wer einen nach Art und
Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb hat. (1b) Minderkaufmann ist gem. § 4, HGB wer nicht einen nach Art
und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb hat. (2) Kaufmann kraft Eintragung gem. §§ 2, 3und
5HGB ist, wer sich in das Handelsregister eintragen läßt. (2a) Scheinkaufmann ist, wer nach außen hin als Kaufmann
erscheint, ohne es zu sein. Dies ist z. B. der Fall, wenn sich jemand in das
Handelsregister eintragen läßt, ohne ein Handelsgewerbe zu betreiben und über keinen
nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb verfügt.
Der Scheinkaufmann muß sich dann allerdings als Vollkaufmann behandeln lassen. (2b) Sollkaufmann ist gem. § 2, HGB wer ein handwerkliches
oder sonstiges Gewerbe, das nicht schon in § 1HGB aufgeführt ist, betreibt, das aber
nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb
erfordert. Wenn dieser sich in das Handelsregister eintragen läßt, wird er zum
Vollkaufmann. (2c) Kannkaufmann ist gem. § 3, wer eine Land- oder
Forstwirtschaft betreibt, die einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise
eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Dieser Kaufmann kann, muß sich aber nicht in
das Handelsregister eintragen lassen. (3) Kaufmann kraft Rechtsform gem. § 6HGB
(Formkaufmann) ist, wer eine Handelsgesellschaft betreibt ( Rechtsform). Quelle: CD-ROM Lexikon der
Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck
5.
Geben
Sie je einen Firmennamen für ein Personenunternehmen, eine OHG, KG, AG und GmbH an und
erläutern Sie bitte die wesentlichen Unterschiede bei der Namensgebung. §
17 HGB der Name, unter dem ein Kaufmann im
Handel seine Geschäfte betreiben und die Unterschrift abgeben kann. Ein Kaufmann kann
unter dieser Firma klagen und verklagt werden. Je nach Rechtsform ist die Firma bzw. der
Firmenname durch entsprechende Zusätze, die die Rechtsform verdeutlichen, unterschiedlich
geregelt (vgl. §§ 18 ff. HGB). Die Fortführung eines Geschäftes mit einem neuen
Inhaber unter alter Firmenbezeichnung wird als "abgeleitete Firma" bezeichnet
und ist gem. § 31 HGB im Handelsregister einzutragen. §
18. [Firma des Einzelkaufmanns] (1) Ein Kaufmann, der sein Geschäft ohne Gesellschafter
oder nur mit einem stillen Gesellschafter betreibt, hat seinen Familiennamen mit
mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen als Firma zu führen. (2) 1 Der Firma darf kein
Zusatz beigefügt werden, der ein Gesellschaftsverhältnis andeutet oder sonst geeignet
ist, eine Täuschung über die Art oder den Umfang des Geschäfts oder die Verhältnisse
des Geschäftsinhabers herbeizuführen. 2 Zusätze, die zur Unterscheidung der Person oder
des Geschäfts dienen, sind gestattet. §
19.1 [Firma einer OHG oder KG] (1) Die Firma einer offenen Handelsgesellschaft hat den
Namen wenigstens eines der Gesellschafter mit einem das Vorhandensein einer Gesellschaft
andeutenden Zusatz oder die Namen aller Gesellschafter zu enthalten. (2) Die Firma einer
Kommanditgesellschaft hat den Namen wenigstens eines persönlich haftenden Gesellschafters
mit einem das Vorhandensein einer Gesellschaft andeutenden Zusatze zu enthalten. (3) Die
Beifügung von Vornamen ist nicht erforderlich. (4) Die Namen anderer Personen als der
persönlich haftenden Gesellschafter dürfen in die Firma einer offenen
Handelsgesellschaft oder einer Kommanditgesellschaft nicht aufgenommen werden. (5) 1 Ist
kein persönlich haftender Gesellschafter eine natürliche Person, so muß die Firma, auch
wenn sie nach den §§ 21 , 22 , 24 oder nach anderen gesetzlichen Vorschriften
fortgeführt wird, eine Bezeichnung enthalten, welche die Haftungsbeschränkung
kennzeichnet. 2 Dies gilt nicht, wenn zu den persönlich haftenden Gesellschaftern eine
andere offene Handelsgesellschaft oder Kommanditgesellschaft gehört, bei der ein
persönlich haftender Gesellschafter eine natürliche Person ist. Quelle: CD-ROM
Lexikon der Betriebswirtschaft © 1996 Verlag C. H. Beck
6.
Welche
Zusammenschlüsse kennen Sie?
7.
Zeigen
Sie an einem Beispiel vertikale, horizontale und diagonale Zusammenschlüsse. Am
Beispiel der Jeans - Herstellung läßt sich dies gut erklären: Vertikal heißt hier Baumwolle anbauen, reinigen,
spinnen, weben, färben, zuschneiden und nähen. Horizontal:
mehrere
eigenständige Schneider organisieren sich. Diagonal: Ein Chemiekonzern liefert die Farbe. Er
ist Mitglied dieses Zusammenschlusses.
7.
Geben
Sie ein Beispiel für ein erlaubtes, anmeldepflichtiges und verbotenes Kartell. |